Da das Trinkwasser Kalk enthält, sollten die Kaffeemaschinen regelmäßig entkalkt werden und dass am besten turnusmäßig alle drei Monate. Denn diese Kalkschicht beeinflusst nicht nur den Kaffeegeschmack, sondern sie führt auch zu einem erhöhten Strombedarf. Um eine Kaffeemaschine zu entkalken stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Zum einen können handelsübliche Entkalkerprodukte benutzt werden oder man nutzt alternativ dazu eines der bekannten Hausmittel.
Wer sich für den konventionellen Weg entscheidet, der findet in den Supermärkten eine Vielzahl von recht unterschiedlichen Entkalkern. Für die richtige Anwendung sollten die beiliegenden Anleitungen genau befolgt werden. In der Regel wird ein bestimmter Anteil des Entkalkers mit einer festgelegten Wassermenge gemischt und dann in den Wasserbehälter der Kaffeemaschine gegeben. Anschließend wird die Kaffeemaschine angeschaltet und das Durchlaufen des Gemisches abgewartet. Damit wäre der eigentliche Entkalkungsprozess abgeschlossen. Um zu vermeiden, dass chemische Rückstände sich noch in der Maschine befinden, muss mehrmals mit klaren Wasser nachgespült werden. Einige Entkalkerprodukte enthalten einen zusätzlichen Farbindikator, der diese Prozedur wesentlich vereinfacht. Hier wird solange mit klaren Wasser nachgespült, bis kein Farbschleier mehr zu erkennen ist. So wird sichergestellt, dass sich garantiert kein Entkalkerrest mehr in der Maschine befindet.
Die bekannteste Methode ist das Entkalken mit Hilfe von Essig oder Essigessenz. Ein halbes Schnapsglas genügt hier völlig, dass dann mit Wasser gemischt wird. Nachdem die verdünnte Essenz in die Maschine geschüttet wurde, wird diese kurz eingeschaltet, bis die ersten Tropfen durchgelaufen sind. Dann wird die Maschine kurz ausgeschaltet und erst wieder nach einer kurzen Einwirkzeit eingeschaltet. Auch hier muss nach dem Entkalkungsprozess mit reichlich viel Wasser nachgespült werden. Essig oder Essigessenz ist gleichfalls ein probates Mittel um einen Wasserkocher zu entkalken.
Ein anderes Hausmittel, das beim Wasserkocher entkalken weniger hilft, aber dafür bei Kaffeemaschinen umso erfolgreicher ist, ist Backpulver. Das Backpulver wird in heißem Wasser aufgelöst und dann in den Wasserbehälter geschüttet. Dann wird erst nach einer kurzen Einwirkzeit des Backpulverwassers die Kaffeemaschine eingeschaltet. Nach dem Durchlauf der Entkalkungsflüssigkeit wird abschließend gut nachgespült, bis keine Schaumblasen des erwärmten Backpulvers mehr zu erkennen sind. Alternativ zum Backpulver kann auch Aspirin oder Gebissreiniger benutzt werden.
Wesentlich vorsichtiger beim Kaffeemaschinen entkalken, sollte man bei der Anwendung von Zitronensäure sein. Da Zitronensäure recht aggressiv ist, ist sie nur unter Verwendung von kalten Wasser zu benutzten. Auf keinem Fall hier das nachspülen mit reichlich Wasser vergessen! Ansonsten besteht die Gefahr, das wichtige Teile der Maschine von ihr zersetzt werden.
Da Kaffevollautomaten immer beliebter werden, aber im Vergleich zu herkömmlichen Kaffeemaschinen auch teurer sind, lohnt es sich auch hier eine regelmäßige Reinigung vorzunehmen. Bevor man einen Kaffeevollautomaten reinigen möchte, sollte ein kurzer Blick in die Bedienungsanleitung geworfen werden, umso zu erfahren, welche abnehmbaren Teile des Automaten im Geschirrspüler gereinigt werden können. Die abnehmbaren Metallteile wie etwa der Milchaufschäumer, sollte man hingegen nach jedem Gebrauch mit Wasser gut durchspülen. Oftmals müssen beim Kaffeevollautomaten reinigen auf die speziellen Entkalkerprodukte der Hersteller zurückgegriffen werden. Alternativ lassen sich hier auch Ultraschall-Reinigungsgeräte einsetzen, die auch zur Reinigung von Kaffeepadmaschinen genutzt werden können. Einige Kaffeevollautomaten zeigen sogar den Zeitpunkt an, wann eine Entkalkung angebracht ist.